Erste Berufserfahrungen
Arbeiten beim Bühnenbau – ein Erfahrungsbericht
Nachdem ich schon ein Jahr im Büro angestellt war, ist es diesen Sommer mit 17 Jahren an der Zeit gewesen auch beim Aufbau von Bühnen dabei zu sein.
Drei Tage hintereinander jeden Tag 9 Stunden körperlich hart zu arbeiten war erst einmal eine Herausforderung, vor allem da ich jung bin und alles sehr neu ist.
Ich merkte dennoch schon am ersten Tag, dass der Job zwar körperlich anstrengend, aber trotzdem eine schöne Erfahrung ist.
Ich hatte die Möglichkeit einige neue Leute kennenzulernen und da die meisten von ihnen freundlich waren, war es immer sehr lustig. Jeder war sehr geduldig beim Erklären, auch wenn ich nicht direkt alles verstanden habe. Am besten gefielen mir die Smalltalks und die Geschichten, die mir erzählt wurden von Menschen mit jahrelanger Erfahrung in dieser Branche.
Für mich war es sehr aufregend und spannend in so kurzer Zeit so viele neue Sachen zu lernen. Es war ein großartiges Gefühl am dritten Tag fast schon ein „Profi“ zu sein und, dass ich in meinem Tun schon sicherer war.
Außerdem war es für mich persönlich toll so einen Einblick zu bekommen, was mein Vater (Hr Fritz) tatsächlich jeden Tag macht. Wenn man bei der Arbeit so hautnah dabei ist, wird einem erst bewusst, was für ein anstrengender Beruf das ist und was für einen Respekt man für die Arbeiter haben sollte. Es ist dadurch noch ein krasseres Gefühl ein Teil davon zu sein.
Unser Rock’n’Roll ist Klassik!
#viennastagebastards – Hochkultur rocks
Die Arbeit der VSB United GmbH rockt. Und das, obwohl Novarock, Frequency und Stadionshows nicht unsere Baustelle sind. Denn unser Rock’n’Roll ist Klassik.
Die Hochkultur nämlich führt uns laufend an die historisch bedeutendsten und schönsten Plätze im ganzen Land.
Fürs Prater-Picknick der Wiener Symphoniker zum Beispiel ins weltberühmte – und 1766 von Kaiser Joseph II. für die Bürger*innen freigegebene – Vergnügungsareal des Wiener Praters.
Regelmäßig arbeiten wir außerdem am Gelände der wichtigsten Sehenswürdigkeit Österreichs: jawoll, in und rund ums Schloss Schönbrunn! Ob nun fürs Musical Open Air rund um die legendäre Kaiserin „Elisabeth“ oder Jahr für Jahr im Rahmen des Sommernachtskonzerts der Wiener Philharmoniker.
Feudales Feeling kommt bei uns #viennastagebastards aber auch in der Ballsaison auf, wenn unsere Stagehands und Techniker*innen in den großartigsten Palais und Sälen Österreichs für Auf- und Abbau, Ton und Licht sorgen.
Musikverein? Sind unsere Buddies. Das Wiener Konzerthaus? Ist praktisch unser Wohnzimmer. Hier überall sorgt unsere #BesteCrew als eingespielte Symphonie und mit dem nötigen Fingerspitzengefühl für die besten Bühnen, die perfekte Beschallung oder das schmeichelhafteste Licht. Mit Sicherheit. Und fast ausschließlich klassisch.
Wenn das nicht Rock’n’Roll ist, dann wissen wir auch nicht.
Liebesgrüße aus Kühtai
13 Nächte – 4 Männer – 1 Apartment
Unsere Geschichte beginnt in Tirol. Im bekannten Skigebiet Kühtai.
Die #viennastagebastards waren aber nicht zum Snowboarden dort. Sondern für einen gigantischen Layher-Abbau der TV-Produktion „The Jump“ in mehr als 2.000 Metern Höhe. Ja, kalt war’s auch.
Klingt nach sehr genialem Monsterprojekt? Es kommt noch besser!
Als #BesteCrew waren wir nämlich nicht nur dem Job gewachsen. Sondern auch der Unterkunft.
Stellt euch vier starke Männer vor, grundsätzlich eh schon zusammengeschweißt durch ihre bisherige Zusammenarbeit bei VSB. G‘standene Stagehands, erfahrene Bühnenbauer. Die haut nix um.
Und dann steht für die zwölf Tage Arbeitseinsatz in den Tiroler Bergen, nun ja – genau ein Apartment zur Verfügung. Eines. Hat uns das schließlich umgehauen?
Natürlich nicht. Geh bitte. Die freien Zeiten haben wir so zum spontanen wie inoffiziellen Teambuilding als Kleingruppe genutzt: Etwa mit gemeinsamem Ausflug in die großartige Tiroler Landschaft am einzigen Day Off.
Herausgekommen ist ein ultragestärkter Teamgeist, den endgültig nix mehr umhauen konnte. Bis heute nicht. Wo wir immer dann, wenn die Nächte länger werden, nach wie vor von unseren 13 „Liebes“nächten in der Frischluft-geeichten Region von Imst schwärmen.
Das war was, damals. Und so endet unsere heutige Geschichte friedlich und stark genau da, wo sie friedlich und stark auch begonnen hat: in Tirol.
Wer baut die größte Festivalbühne Österreichs?
Gemeinsam für Big Paul
Das LIDO Sounds müssen wir euch wahrscheinlich nicht vorstellen: Das mehrtägige Musikfestival karrt nicht nur die coolsten Künstler*innen aus verschiedensten Genres in die oberösterreichische Hauptstadt. Sondern fasst auch noch so um die 35.000 Besucher*innen.
So wie 2023. Das war groß. So groß, dass wir gemeinsam mit weiteren österreichischen Crews klarerweise zuerst beim Probeaufbau in Deutschland an Bord waren. Was fulminant klappte.
In Linz selbst ging es dann schließlich ans Eingemachte: 30 Steelhands und Bühnenbauer*innen von insgesamt vier Crews aus unterschiedlichen heimischen Bundesländern waren beteiligt. Unsere #viennastagebastards der VSB natürlich voll dabei.
Gemeinsam haben wir es geschafft: Und die größte Festivalbühne Österreichs erfolgreich aufgebaut. Mit dem Ziel, dass Big Paul nach drei Tagen spielbereit ist.
Fazit? Ziel erreicht. Stolz drauf. Gute Learnings mitgenommen. Nerven zwischendurch natürlich auch mal verloren – aber verlässlich immer gleich wieder gefunden.
Mit Erfahrung, Know-How und sogar crewübergreifendem Teamgeist ist halt einfach alles möglich. Auch das Erschaffen der größten Bühne im Land.